Bienen- und Insektenfreundlicher Garten

Nachdem unsere Heimerdinger Landwirte dieses Jahr trotz extremer Trockenheit erfolgreich Blühstreifen für Bienen und Insekten aller Art angelegt hatten, möchten wir alle Gartenbesitzer dazu anregen, selbst den Insekten was Gutes zu tun. Tipps für Balkon und Fensterbank folgen im Frühjahr.

Im Herbst laufen nun die Vorbereitungen für ein artenreiches Jahr 2019:

  • - lassen Sie abgeblühte Stauden doch einfach im Winter mal stehen, sie bieten wichtigen Unterschlupf für zahlreiche Insekten
  • - Sammeln sie das Laub und das Totholz auf einem abgelegenen Haufen, das bietet nicht nur Insekten, auch Igeln Unterschlupf
  • - Bereiten Sie jetzt eine Ecke im Garten vor, um ein Blühbeet aus Wildblumen mit speziellen regionalen Samenmischungen für Wildbienen anzulegen (gibt  es im   Fachhandel): Den Boden umgraben und feingrümelig eggen. Vor der Saat im April – Mai dann nochmals Unkraut entfernen und erneut den Boden lockern
  • - Oder lassen Sie doch einfach mal in einer „Wilden“ Ecke Pflanzen (auch Unkräuter) wachsen
  • - Weitere Möglichkeit: Ein Stück Boden offen halten, Sandhaufen oder Lehmhaufen an sonnigem Platz bieten Wildbienen ideale Nistplätze. Steinhaufen werden   dankend  von Echsen angenommen
  • - Sollten Sie einen absterbenden Obstbaum besitzen, denken Sie darüber nach ihn stehen zu lassen und lediglich bruchgefährdete Äste auf Stummel zurückzuschneiden. Der Baum bietet über Jahre einer Vielzahl von Tieren Unterschlupf

Wissenswertes für das nächste Gartenjahr:

  • Für unsere Insekten und Bienen ist es wichtig,heimische Pflanzenarten anzupflanzen. Grundsätzlich sind Pflanzen mit ungefüllten Blüten, Lippenblüter, insbesondere Kräuter Bienen-, Hummel- und Schmetterlingsgeeignet.
  • Ohrwürmer sind Multitalente im Pflanzenschutz. Sie fressen Blattläuse und Blattsauger sowie Pilzhyphen, die wurzelartigen Faden-Zellen der Pilze.

Weitere Informationen: unter der Rubrik „Tipps zur Blühsamenmischung" und "was kann ich für Nützlinge und Bienen tun?"